Tagungen

mit.sprache.teil.haben – IDT 2022 Wien

An der XVII. Internationalen Tagung der DeutschlehrerInnen und Deutschlehrer, die vom 15.- 20. August in Wien veranstaltet wurde, nahmen 37 Deutschlehrer*innen aus Georgien teil.

Der Georgische Deutschlehrerverband bedankt sich bei allen IDT-Teilnehmenden für ihr Engagement und ihre aktive Teilnahme durch zahlreiche interessante Beiträge und Präsentationen in den Sektionen, sowie durch verschiedene Aktivitäten im Fach und Kulturprogramm der Tagung.

Die Deutschlehrer*innen bedanken sich ihrerseits ebenso bei der IDV und den internationalen Partnern für die Möglichkeit, die IDT 2022 in Wien mitzumachen. Gerne veröffentlichen wir ihre Danksagungen auf unserer Webseite.

Danksagung von Ia Burduli

Für mich ist eine große Ehre an der weltweiten internationalen Tagung IDT teilzunehmen, die die Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer aus der ganzen Welt vernetzt, unterstützt und motiviert. Die IDT schafft einen multikulturellen Raum und damit fördert die kulturelle und gesellschaftliche Positionierung im Fach Deutsch.

Die IDT 2022 bietet mehrere Themenfelder, wodurch eine Betrachtung aus
unterschiedlichen Blickwinkeln gewährleistet wird und man könnte sagen, dass das der Kern Projektorientiertes Lernen ist. Aufgrund ist mir die Teilnahme an der Sektion: Projektorientiertes Lernen besonders wichtig.

Im Rahmen des Projektorientiertes Lernens, wie des ganzen Konzeptes der IDT und nach dem Motto: mit.sprache.teil.haben wird sowohl die Grenzen zu anderen Fachdisziplinen aufgebrochen, als auch neue Fragen und Aspekte des Faches in einen neuen Kontext gestellt und besprochen. 

Das World-Café eröffnet mir eine neue Möglichkeit mit dem Arbeitsteam zusammen ein Projekt über Projektorientiertes Lernen zu schaffen und damit ein Projekt im Projekt zu bilden.

Für diese Gelegenheit und für die Unterstützung bedanke ich mich ganz herzlich bei der IDT, der Diplomatischen Akademie Wien, Betreuerin und dem Betreuer der Sektion Projektorientiertes Lernen. Auf sie freue ich mich sehr und möchte zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen mein Mitleid wegen des schrecklichen Krieges in der Ukraine auch hier ausdrucken.

Ia Burduli, Technische Universität Georgien

Danksagung von Tinatin Sabauri

Ich habe die große Ehre gehabt, an der XVII. Internationalen Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer 15. – 20. August 2022 in Wien, Österreich teilzunehmen. Zur Teilnahme an der Tagung habe ich vom Goethe-Institut ein Stipendium erhalten.

Die Tagung war sehr gut organisiert. Innerhalb einer Woche hatten wir die Möglichkeiten gehabt, uns sowohl professionell als auch kulturell zu entfalten und interessante und wichtige Kontakte zu knüpfen. In meiner Sektion – „Inklusion und Traumapädagogik“ habe ich den Beitrag gehalten : „Förderung der Wertebildung durch die Nutzung eines Dilemmas im Deutschunterricht für blinde und sehbehinderte Schüler“. Im Rahmen unserer Sektionsarbeit habe ich die Leiterin der Blindenschule Wien kennengelernt. Ich, als Leiterin einzigen Blindenschule Georgiens, habe besonderes Interesse dafür gehabt, wie der Lehrprozess in Wien für blinde und sehbehinderte Schüler funktioniert. Ich habe die Schule am Ort besichtigt und wir haben einige Anregungen für die zukünftige Zusammenarbeit auch bekommen.

Das richtige Highlight war für mich der Kurzfilmwettbewerb. Meine Schule hat sich am Kurzfilmwettbewerb der IDT 2022 teilgenommen und den 2. Preis erhalten. Diese Preisverleihung war für mich unvergesslich. Dieses Ereignis war völlig unerwartet und unglaublich zu schätzen. Sentire

Ich möchte micht ganz herzlich sowohl bei der IDT als auch beim Goethe-Institut Tbilisi und Deutschlehrerverband Georgien für die erhaltene Möglichkeit und unvergessliche Momente bedanken. Ich bin voll mit neuen Initiativen, Anregungen, Ideen, die ich sehr gerne verwirklichen werde.

Tinatin Sabauri, Leiterin der öffentlichen Schule für Blinde und Sehbehinderte

Danksagung von Nugesha Gagnidze

Hiermit bedanke ich mich bei den Organisatoren und Teilnehmern von der IDT 2022 für die erfolgreiche und fruchtbare Tagung! Für mich ist eine große Ehre, dass meine Teilnahme an der XVII Internationalen Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer von der Schweizerischen Eidgenossenschaft, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und dem Zukunftsfond der Republik Österreich unterstützt wurde.

Ich habe in der Sektion D – Ästhetisches Lernen (D.2 Literarisches Lernen – Lernen mit Literatur) gearbeitet. Vortrag: Lernen mit Literatur – „Neue Mythologie“ nach den Romanen von Christa Wolf und Giwi Margwelaschwili (Medea. Stimmen und Die Medea von Kolchis in Kolchos). Der Vortrag wird in der Zeitschrift der Tsereteli-Universität Kutaissi Moambe veröffentlicht.

Mein Aufenthalt in Wien zwischen dem 14. und 21. August war hochinteressant. Neben der wissenschaftlichen Arbeit gab es Zeit und Möglichkeit, das kulturelle Leben in Österreich zu genießen, mit alten Freunden und Freundinnen und Kollegen zu treffen, neue Kontakte aufzubauen.

Prof. Dr. Nugesha Gagnidze,
Akaki-Zereteli-Universität, Department für Deutsche Philologie

Danksagung von Nino Pitskhelauri

Herzlichen Dank für diese besondere Gelegenheit, dass ich fast eine Woche an dieser wichtigen, bunten, schönen, lehrreichen Veranstaltung teilnehmen durfte. Jeder Tag besaß seine Schönheit, jede Veranstaltung war liebevoll vorbereitet, jeder Verlag bot uns kleine oder größere Überraschungen an.

Einen ganz besonderen Dank für Ihre Unterstützung, ohne die ich keine Gelegenheit bekommen hätte, das alles zu erleben und zu genießen, neue Anregungen für meine weitere Arbeit mit Sprachlernenden zu bekommen. 

Herzlichen Dank jedem Mitglied des IDT-Teams, das so viel Arbeit geleistet hatte, um diese Tagung vorzubereiten und sie erfolgreich und fruchtbar durchzuführen.

Nino Pitskhelauri, Ilia Chavchavadze Staatliche Universität Tiflis

Danksagung von Teona Beridze

Liebe DeutschlehrerInnen,

ich bin schon mehr als 20 Jahre als DaF-Lehrerin tätig und diesen Sommer habe ich zum ersten Mal an der IDT teilgenommen. Gerne berichte ich Ihnen über meine Eindrücke, Emotionen und Erfahrungen, solange diese noch frisch und farbig sind. Vor allem muss ich gestehen, dass ich nun genauer verstanden habe, was der Spruch ,,Wahl zur Qual” oder „Qual der Wahl“ bedeutet, als ich das Programm angeschaut  und mich für bestimmte Veranstaltungen anmelden sollte; es gab  sooo..viel Interessantes, Spannendes, Motivierendes etc.
Um ein bisschen von allem zu bekommen, versuchte ich mindestens eine Veranstaltung von allen ,,Typen” auszusuchen – Plenarvortrag, Sektionsarbeit, ,World cafe’, DACH-Fenster mit DL-Verbänden aus aller Welt, Verlagsinfostände und so weiter.

IDT Wien 2022 hat mich vielfältig beeindruckt und beeinflusst, und zwar mich als Person, als Deutschsprechende, als Deutschlehrerin und als Mitglied des DVG- Vorstandes. Ich versuche möglichst kurz und bündig das für mich Neue und Herausragende darzustellen.

1. Die persönliche Entwicklung: bei der unmittelbaren Kommunikation mit fremden Menschen 

Man wird immer auch mit fremder Kultur, Weltanschauung konfrontiert und bekommt nicht nur Wissen, vermittelt sondern wird auch offener und toleranter. Die Bekanntschaft mit neuen Menschen heißt für mich noch mehr von der Welt zu erfahren, weltoffener zu werden und mich damit persönlich weiterzuentwickeln. 

2. Die fehlende dauerhafte Kommunikation mit Muttersprachlern

In Georgien habe ich kaum Möglichkeiten mit Muttersprachleroder in einer authentischen deutschsprachigen Umgebung zu kommunizieren, so entstehen mit der Zeit Hemmungen.

Man  traut sich nicht mehr und denkt, die Fremdsprachenkenntnisse fangen an  zu rosten. Die sprachliche Umgebung, formelle, fachliche Diskussionen, Alltagsgespräche und privates Quatschen haben mir geholfen meine sprachlichen Fertigkeiten aufzufrischen, Selbstvertrauen wieder zu gewinnen und außerdem mich mit der österreichischen Alltagssprache vertraut zu machen. Diese unterscheidet sich oftmals vom Deutsch in Deutschland! 

3. Die Verständigung mit Verlagen

Für mich als Deutschlehrer war besonders wichtig die Kommunikation mit Verlagen. Ja, man kann Neuigkeiten online auch verfolgen, aber ich gehöre noch zur Generation, die gern etwas Gedrucktes in Papierform in der Hand hält. Ich hatte hier die Möglichkeit die druckfrischen Lernmaterialien kennenzulernen, miteinander zu vergleichen, etwas für meinen Unterricht auszusuchen und nicht zuletzt- mit reduziertem Preis und sogar kostenlos geliefert zu bekommen. Außerdem habe ich viele  neue Ideen und Impulse für den Unterricht bekommen. 
Was ich noch nach meiner Wiener Erfahrung unbedingt berücksichtigen werde, ist den Studenten mehr Zeit für die Präsentationen bzw. mündlichen Referate zu geben, damit der Vortragende ruhig sein Wort beenden kann und die Zuhörer auch in Ruhe reflektieren und diskutieren können. Es war wirklich schade bei der Sektionsarbeit, dass weder die Vortragenden noch die Zuhörer nicht genug Zeit hatten.

4. Am meisten gewinnbringend war IDT 2022 für mich, als DVG – Vertreter. 

Ich bin neu im Vorstand des Verbandes und erst seit Herbst 2021 bin ich dort verwurzelt. Der Erfahrungsaustausch mit meinen ausländischen KollegInnen ist sehr wichtig für mich. Wir, der DVG –Vorstand, suchen nach Wegen, unsere Arbeit offener und wirkungsvoller zu leisten, die Lehrkräfte in GE besser zu unterstützen und die Fremdsprachenpolitik in GE positiv zu beeinflussen. Um internationale Verbindungen zu knüpfen, die erfolgreichen Beispiele unserer KollegInnen kennenzulernen und die Möglichkeiten der künftigen Zusammenarbeit abzusprechen, ist es sehr wichtig für mich die persönliche Kommunikation mit den Vorsitzenden DL- Verbänden von Kroatien, Lettland und Tschechische Republik, mit den  Vertretern von Verbänden aus Polen, Österreich, Schweden, Finnland und Indien.

Zum Schluss muss ich unbedingt erwähnen, dass das Projekt ,,Wien ist mehr als Wien” eines der am besten organisierten – durchdachten, geplanten und durchgeführten Projekten ist, an dem ich teilgenommen habe.

Vielen Dank DAG für die Erfahrung, Emotionen und Eindrücke, die ich bekommen und erleben dürfte.

Teona Beridze, Staatliche Universität Batumi

Danksagung von Lela Machwiladse

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin Lela Machwiladse, Germanistin aus Georgien. Seit 1990 bin ich sowie im theoretischen (Linguistik) als auch im praktischen Bereich im Fach Deutsch an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Staatlichen Universität Gori tätig. 

Ich bedanke mich sehr herzlich bei der Leitung der IDT 2022 für die erfolgreiche und fruchtbare Tagung. Für meine finanzielle Unterstützung bedanke ich mich ganz herzlich bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und dem Zukunftsfonds der Republik Österreich. Diese Unterstützung ist für mich eine große Ehre, sowie große Verantwortung. Ganz herzlich möchte ich mich bei der Leitung der Sektion F2 „Konzepte der Wortschatzvermittlung und mentales Lexikon“ Prof. Dr. Annette Klosa-Kückelhaus und Prof. Dr. Martina Nied Curcio für ihre fachlichen Anregungen und Unterstützung bedanken.

Die IDT ist der Treffpunkt für Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer aus aller Welt, der Ort für den Austausch von Wissen und Erfahrungen im Fach Deutsch. Sie gibt die Möglichkeit Kontakte mit den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern aufzunehmen.

Mit herzlichen Grüßen

Lela Machwiladse, Staatliche Universität Gori